Die ersten Sekunden, nachdem man aus dem Schlaf erwacht, sind an Tagen wie diesen die schönsten. Entspannt, frei von bösen Gedanken und weit weg von den Strapazen des Vortags. Leider nur, bis auch das Gedächtnis aus dem Schlaf erwacht...
Zur Überbrückung der Zeit, die wir auf den Anruf des Mechanikers Malcolm gewartet haben, wollten wir einen Film schauen. Nach kurzer Zeit aber hat ein merkwürdiger Geruch unsere Aufmerksamkeit vom Film auf eine Steckdose in der Wand gelenkt. Qualmend schmorte sie vor sich hin, was für uns hieß, Sachen packen und abhauen. :D
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Während wir uns vor dem Supermarkt des Dorfs über die unterflutete -und daraus resultierend evakuierte- Bank amüsierten, ...
Bankgeschäft in einem Wohnmobil. o.O |
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Ben ist freundlich, bringt uns zu Melcom. Dieser aber hat ein falsches Rohr geliefert bekommen, konnte also unser Auto nicht reparieren.
Ein klitzekleines Loch, der Anfang des Übels. |
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Ben aber hilft uns, indem er uns versucht abzulenken. Wir fahren zu seinem Grundstück, zehn Kilometer von Ruatoria entfernt. Auf dem Weg dorthin wird noch etwas Kies geklaut, welches er für seine Einfahrt braucht. "Das macht man so hier.", sagt er und räumt einige Eimer voll Kies in sein Auto. o.O
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Bens Anwesen ist genial.
Ein Blick aus Ben's Garten. |
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Gegen fünfzehn Uhr dreißig hat Ben uns wieder zu Malcolm gefahren. Dieser hielt es nicht für nötig, sich bei uns zu melden. Denn als wir ankamen, war das Auto längst "repariert". Im Grunde hat er nur den kaputten Schlauch gekürzt und uns dreiste hundertundsiebzig Dollar dafür abgeknüpft. Aber wie wir hier schon gesagt bekommen haben, wiegen in dieser Gegend sowieso alle Probleme doppelt so schwer. Na toll...
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Wir machen uns auf nach Gisborne, wo es die nächst größere Werkstatt gibt, die unser Auto mal ordentlich checken soll. Erst etwas panisch, dass das Auto jeden Moment explodiert, beruhigen wir uns dann nach einigen Kilometern und schaffen am Ende auch -mit dem letzten Tropfen Sprit- die hundert Kilometer bis Gisborne.
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Nach Sonnenuntergang und gekonnter Navigation haben wir das Surfer Paradies in Gisborn gefunden, in dem uns Magdalena und Steffi schon sehnsüchtig erwarteten.
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Verhältnismäßig entspannt gehen wir nach einem warmen Essen, einem noch wärmeren Whirlpool, und einer Runde Billard und Dart schlafen.
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24. August 2012, Tag 4
Die Sonne hat uns sanft geweckt und uns nach dem Frühstück zu einem kleinen Spaziergang am Strand entführt.
Sonnenaufgang an Gisborns Strand. |
Das Surfer-Paradies! =) |
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Ebenso ist Gisborn selbst von oben wunderbar anzuschauen. =)
Gisborn von oben. |
Gegen Mittag haben wir den Nachbarn kennengelernt. Wie viele in dieser Gegend, ist auch dieser ein Mechaniker. Für einen kurzen Check haben wir ihm unser Auto überlassen, woraufhin er nach nicht allzu langer Zeit Entwarnung gegeben hat. Das Auto schaue soweit ok aus, wir bräuchten uns keine Sorgen machen. :)
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Nur vier Stunden später hört der Spaß bei einer Fahrt in die Stadt auf. Das Auto ist wieder überhitzt und der lokale Nissan Händler sagt uns nach kurzer Inspektion, dass die Reparatur dieses Problems zwischen achthundert und zweitausend Dollar kosten solle. Entgeistert legen wir dreißig Dollar auf den Ladentisch, damit der Mechaniker ein Mittel durch unser Kühlsystem prügelt, dass mit sehr viel Glück das Problem beheben könnte. Mit nur wenig Hoffnung machen wir uns auf den Weg zurück zum Surf Shack.
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Wir sind heil zurück, das Mittel scheint irgendwie zu funktionieren. Ray, der Besitzer des Surf Shacks, leidet mit uns und empfiehlt uns einen Freund, den Gipsy Guy, wie er ihn nennt. Er sei ein höllisch guter Mechaniker und könne unser Problem für drei- bis fünfhundert Dollar lösen. Wir entscheiden, diesen morgen aufzusuchen und versuchen, trotz des Schocks der enormen Preise, den Abend irgendwie zu genießen.
Whirlpool & Schnee im Sommer! *zwinker* |
mensch verkauft doch endlich die karre, die macht nur probleme und kostet ein haufen geld!!
AntwortenLöschenSchnee im Sommer ! ^_^ :D
AntwortenLöschenAlles zu seiner Zeit, Hedi! =)
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